Ja, da war es plötzlich wieder, dieses Augenzucken in Verbindung mit *** eigenwilligen Daumenjucken,das ich immer kriege, ehe es ei*** Schneesturm gibt oder wenn ich stockbetrunken bin oder verliebt.Diesmal dachte ich mir, du nimmst doch deine Daumenschäden viel zu leicht. Nun geh dochendlich mal zum Orthopäden. Und so ging ich tags darauf zu Doktor Sägeberg. Der spuckte in dieHände und machte sich ans Werk. Tief einatmen, Hände hoch und runter mit der Hose. So, bitterecht freundlich. Fertig war die Diagnose. Tja, sagte er, ihr Gelenkmoment ist ziemlich großund ihr Zustand ist bedenklich, doch nicht hoffnungslos. Ihr Jejunum ist gebogen und ihrNabelbein zu lang. Ihr Appendix überzogen und ihr Plexus nicht in Gang. Ihre Blase geht nach obenund ihr Magen geradeaus. Ihre Galle ist verschoben und ihr Knorpelfell muss raus. Keine Angst,das haben wir gleich. Das geht ganz schmerzlos und ganz schnell. Bitte, Schwester Hildegard, Skalpell.Heftig wehrte ich mich, doch er wollte erst von mir lassern. Als ich fragte, nehmen Sie auch alleKrankenkassen. Das ist so, sagt er, ein schwieriger Fall wie Sie. Muss zu Doktor Nahtlos in dieNeurochirurgie. Der hat die modernste Klinik und zur Prophylaxis hat er sogar ei*** eige***Friedhof bei der Praxis. Der ist als Kapazität bekannt in aller Welt. Tragisch ist nur, dasser sich für Uwe Seeler hält. Ich sah Doktor Nahtlos unverstand, der war noch schlimmer.Grad flankt er den Knochen vom OP ins Wartezimmer. Fiff auf seiner Dillerpfeife sah mich selig an.Ja, mein Bester, klinisch sind Sie längst ein toter Mann. Ihre Junum ist gebogen und Ihr Nabelbeinzu lang. Ihr Appendix überzogen und Ihr Plexus nicht im Gang. Ihre Blase geht nach oben und IhrMagen geradeaus. Ihre Galle ist verschoben und ihr Knorpelfell muss raus. Keine Angst,das haben wir gleich. Das geht ganz schmerzlos und ganz schnell. Bitte, Schwester Eberhard, Skalpell.Ich entkam den beiden, als sie eine Münze warfen. Operieren wir mit den Stumpfen oder mit denScharfen? Dann fiel mir der Rat eines verstorbe*** Nachbarn ein. Geh doch mal ins Uniklinikum zuDoktor Hein. Dort im Wartezimmer hörte ich manche lange Stunde. Den kranken Geschichtenzubestaunte manche Wunde. Hier, wo sie die Schere fühlen, war mal mein Blindarm drin. Ach, wieunbeschwert ich heute ohne mei*** klei*** Hirn bin. Na, mir hat er schon zwei Nieren entfernt.Heute kommt die Dritte. Da, die Tür ging auf. Die Schwester rief der Nächste, bitte. Auf der Fluchtklang mir noch durch die offene Türe nach, wie Doktor Hein mit der Sprechstundenhilfe sprach.Sein Jejunum ist gebogen und sein Nabelbein zu lang. Sein Appendix überzogen und sein Plexusnicht in Gang. Seine Blase geht nach oben und sein Magen geradeaus. Seine Galle ist verschobenund sein Körper fällt bloß aus. Keine Angst, das haben wir gleich. Das geht ganz schmerzlos undganz schnell. Bitte, Schwester Ingeborg. Es kann nicht pen***. Langsam machte ich mir doch Sorgenwegen meiner Krankheit. Da entdeckte ich in *** Blatt die neue rosa Freizeit zwischen TrinkprinzCharles und warum lacht Fürst Igor nicht? Die Adresse einer Frau, die wahr sagt und bespricht.Dann zeigte ich mei*** Augenzucken dieses Unheilbare. Gratuliere, rief sie, damit wird manhundert Jahre. Sowas hat man häufig in einer bestimmten Frist. Wenn es Schnee gibt, manverliebt oder betrunken ist. Erst wenn dieses Zucken ausbleibt, haben Sie eine Krankheit.Jetzt entschuldigen Sie mich, ich hab noch *** Haufen Arbeit. Rufen Sie beim Gehen gleich dienächsten Patienten rein. Dr. Nathos, Dr. Segeberg und Dr. Hein. Das sind drei ganz erstaunliche,außerordentlich schwierige Fälle, bei de*** komme ich im Verlauf der Behandlung immer mehr zu derÜberzeugung. Ihre Galle ist verschoben und ihr Knorpelfell muss raus. Aber keine Angst,die drei, die krieg ich auch noch durch. Bitte, Schwester Lucifer, den Lurch.Untertitel der Amara.org-Community