The Mirror Jeder wollt sie zur Frau, doch ihr Herz war nicht mehr frei, denn sie hat nur einen geliebt. Doch der zog in den Krieg und er kehrte nicht mehr heim, es gab nichts mehr, was ihr noch blieb. Und sie saß auf einem Felsen über'n Tal, wo der Wein am tiefsten war. Und dort sang sie ihr Lied und er hörte, wie sie sang, wer vergaß dabei die Gefahr. Loreley, leyley, unter dir, da fließt er rein, wie ein blaues Band durch das weite, schöne Land. Loreley, leyley, du sitzt dort im Sonnenschein und du gänzt dein goldenes Haar. Loreley, leyley, Schiffe ziehen an dir vorbei und wenn ich dort sieh, wird verzaubert durch dein Lied. Loreley, leyley, viele kehrten nicht mehr heim, aber lang, lang, lang ist's her. Und ihr Lied klang so süß, wie ein längst begangen Traum, schon von weitem hörte man sie. Und die Fischer im Boot fuhren vorbei im Morgengrauen und ihr Bild vergaßen sie nie. Und so manches Boot zerbrach am Stoffenstein, weil die Bände sie nur sahen. Sie schaute bloß weg, wenn der Strudel sie verschlang, und es hat keine Leid getan. Loreley, leyley, unter dir berfließt er rein, wie ein blaues Band durch das weite, schöne Land. Loreley, leyley, du sitzt dort im Sonnenschein und du gänzt dein goldenes Haar. Loreley, leyley, Schiffe ziehen an dir vorbei und wenn ich dort sieh, wird verzaubert durch dein Lied. Loreley, leyley, viele kehrten nicht mehr heim, aber lang, lang, lang ist's her. Und ein Grinsen zog aus von der schönen Loreley und erschloss sich, sie wird bald mein. Und so fuhren sie los auf dem alten Bad Lorein, wein, wein, wein, wein, auf die Loreley, wer glaubt an Zauberei? wein, wein, wein, wein, schenk doch einmal ein, Gott möge uns bezahlen. Und sie sang noch ihr Lied und sie klemmte noch ihr Haar, als das Brot schon verflogen war. Loreley, leyley, unter dir da fließt der Rhein, wie ein blaues Band durch das weite, schöne Land. Loreley, leyley, dort im hellen Sonnenschein gänzt du dein goldenes Haar. Loreley, leyley, Schiffe ziehen an dir vorbei und man hört noch heut den Gesang, das hat Verzeih'n. Loreley, leyley, doch man sieht dich heut nicht mehr, auf dem steilen Felsen. Loreley, leyley, wie ein blaues Band durch das weite, schöne Land. Loreley, leyley, du sitzt dort im Sonnenschein und du gänzt dein goldenes Haar.